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Wenn das Herz wieder atmet – Geräuschangst bei Hunden

Aus meiner Praxis

Karin Schwarzer – Tiere verstehen

Sydneys Weg aus der Angst zurück ins Vertrauen

Beim Spazierengehen zeigt Sydney sich manchmal bockig und weigert sich, in die gewünschte Richtung weiterzugehen. Anfänglich wurde vermutet, dass Angst die Ursache sei. „Es ist manchmal Angst, wenn es um Geräusche geht, sie hat Geräuschangst. Aber es ist auch, wenn nichts zu hören ist. Sehr oft ist es so, dass sie sich so richtig reinstemmt, und keinen Schritt weiter will,“ berichtete ihre Halterin.

Darüber hinaus belastet eine ausgeprägte Geräuschangst ihr Zusammenleben: Silvester, Gewitter und zunehmend auch Motorräder und Mopeds versetzen Sydney in einen Fluchtmodus. 

Die Entstehung der Geräuschangst

Auf die Frage nach dem Beginn dieser Ängste erzählte Sydneys Halterin, dass die massive Geräuschangst mit einem Jahr begann. Auslöser waren Flugzeuggeräusche – naheliegend, da sie in der Nähe eines Flughafens leben. „Damals wurde eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt und seither bekommt sie Tabletten,“ ergänzte sie. Besonders abends zeige sich Sydney sensibler gegenüber Flugzeugen.

Auch Gewitter kündigen für Sydney bereits lange vor dem ersten Donner ihren Schrecken an: „Da zittert sie, hechelt, läuft durch die Wohnung, sucht Versteck. Es ist aber kein Versteck gut genug.“ Silvester wurde zur besonderen Herausforderung, weshalb die Familie versucht, dieser Zeit in einem Flughafenhotel zu entkommen. Dennoch bleibt diese Phase eine extreme Belastung.

Im Alltag zeigt sich Sydney ansonsten positiv: „Sie geht auf Menschen super positiv zu. Bei anderen Hunden ist sie eher vorsichtig, aber interessiert.“ Insgesamt, so betonte die Halterin, sei Sydney im sozialen Umgang völlig unkompliziert.

Das erste Gespräch mit Sydney

Sydney war während des Gesprächs draußen auf dem Balkon. Ich nahm telepathisch Kontakt mit ihr auf und stellte mich als Übersetzerin vor.

„Klar,“ antwortete Sydney auf meine Frage, ob ich sie sprechen dürfe. „Das, was sie über mich gesagt hat, ist alles richtig.“

Sie beschrieb, wie sie mit sozialen Kontakten umgeht: „Ich will es nicht unbedingt mit jedem zu tun haben. Meine Medizin gegen Aufruhr ist, zu ignorieren, sich einfach nicht damit beschäftigen. Wenn ich mit jemandem nicht unbedingt was zu tun haben will, dann wende ich mich innerlich davon ab.“

„Äußerlich siehst du nicht viel davon, du siehst vielleicht, dass ich nicht aktiv in Kontakt gehe. Das ist eigentlich meine Kommunikation.“

Dabei zeigte sich Sydney ruhig, souverän und in sich ruhend. Diese Strategie des bewussten Abwendens sei für sie sehr gesund, ein Schutzmechanismus, der ihr Sicherheit gibt, ohne sie in Stress zu versetzen.

“Manche kapieren das – andere nicht”.

Sydneys ausgeprägte Sinneswahrnehmung

Sydney beschrieb sich weiter als sehr achtsam und präsent. „Sehr beobachtend,“ betonte sie. Besonders ihre Ohren seien ihr wichtigster Wahrnehmungskanal: „Es ist so, dass ich wie über die Ohren nicht nur Geräusche höre, sondern wie wenn das ein übergeordneter Wahrnehmungssinn ist.“

Diese hochsensible Wahrnehmung ist Segen und Fluch zugleich – insbesondere, wenn es um laute oder plötzliche Geräusche geht.

Die Wurzeln der Angst

Sanft bat ich Sydney, uns mehr über die Entstehung ihrer Geräuschangst zu zeigen.

„Es ist einfach furchtbar laut. Es geht mir durch Mark und Beine. Es erschüttert meinen ganzen Körper.“

Sie erinnerte sich an einen ersten prägenden Moment: Ein lauter Knall im Freien, möglicherweise ausgelöst durch ein Fahrzeug in der Nähe einer Straße oder Autobahn.

„Ich habe mich so was von erschreckt,“ schilderte sie. Dieses erste Trauma schien so heftig gewesen zu sein, dass ihr Nervensystem es bis heute nicht vollständig verarbeiten konnte.

Das Trauma in Körper und Atem

Ich begleitete Sydney sanft durch die Erinnerung hindurch, spürte ihre Beklemmung und half ihr, durch tiefere Atmung und Erdung erste Entspannung zu finden.

„Du hast keine Ahnung, wie schlimm das war,“ sagte sie. „Es nimmt dir den Atem.“

Langsam spürte sie eine erste Erleichterung. „Kann ich das selber?“ fragte sie hoffnungsvoll.

„Natürlich,“ ermutigte ich sie. „Dein Körper ist intakt. Dein Anker ist dein Körper, dein Atem.“

Wir entschieden uns, einen Entkopplungsprozess zu beginnen, um die automatische Kampf- und Fluchtreaktion zu lösen.

Erdung und neue innere Verbindung

Ich verband telepathisch ihr Herzchakra mit der Erde und führte anschließend die energetische Verbindung zwischen Herz- und Sakralchakra her.

„Alles, was du nicht mehr brauchst, kannst du der Erde übergeben,“ erklärte ich ihr. „Die Erde verwandelt schwere Energien wieder in leichte Energie.“

Sydney ließ spürbar los. „Es ist neu,“ sagte sie nach einer Weile. „Aber es gefällt mir.“

Diese neue Erdung und innere Verbindung halfen ihr, wieder besser in ihren Körper zu kommen und den eingefrorenen Stress zu lösen.

Verständnis für ihre Entscheidungen unterwegs

Sydney erklärte weiter, warum sie bestimmte Wege ablehnt:

„Ich weiß einfach, was für einen Weg für mich heute passt und welcher nicht. Manchmal hat es auch damit zu tun, was das letzte Mal dort war.“

Wenn ein Weg in der Vergangenheit ein negatives Erlebnis mit sich brachte, mied sie ihn für eine gewisse Zeit – ein verständlicher Schutzmechanismus.

Manchmal erschwerte das geplante Treffen mit anderen Menschen, aber mit Flexibilität und Verständnis ließen sich solche Situationen gut meistern.

Praktische Unterstützung im Alltag

Auf die Frage, was ihr in kritischen Momenten helfen könnte, antwortete Sydney klar:

„Wenn du kannst, berühre mich an der Seite,“  insbesondere an ihrer linken Schulter.

Diese einfache Geste kann ihr helfen, sich sofort zu erden und Sicherheit zu spüren.

Freude an neuen Entdeckungen

Sydney gab ihrer Halterin noch eine weitere wichtige Botschaft:

„Ich brauche nicht mehr so lange Touren und Strecken. Es sei denn, wir sind wirklich irgendwo, wo es was Neues zu entdecken gibt.“

In sicheren, reizvollen Umgebungen blüht Sydney auf – voller Neugier und Entdeckerfreude, so wie während eines kürzlichen Aufenthalts in einem Hunderesort in Ungarn.

Weitere Empfehlungen zur Unterstützung

Abschließend empfahl ich die Tellington-TTouch® Methode – eine sanfte, ganzheitliche Technik, die Körper, Geist und Emotionen harmonisiert.

Die drei Säulen dieser Methode sind:

  • Tellington-TTouches (sanfte Vertrauensberührungen)

  • Körperbänder (zur Förderung des Körperbewusstseins)

  • Bodenarbeit (u.a. zur Aktivierung neuer Bewegungs- und Wahrnehmungsmuster)

„Wenn Sydney gelernt hat, sich über diese Berührungen zu entspannen, können Sie sie auch unterwegs einsetzen, wenn sie in Alarmbereitschaft gerät,“ erklärte ich.

Die Wahrheit ist: Sydneys Wesen ist geprägt von Neugier, Sanftheit und einer tiefen Beobachtungsgabe – verborgen unter den Schichten alter Ängste, die sie nun, Schritt für Schritt, hinter sich lassen kann.

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Karin Schwarzer

Hi, ich bin Karin.

Seit 20 Jahren begleite ich Menschen und Tiere auf einer tiefen telepathischen Ebene, um eine Brücke zwischen den Welten zu bauen.

Meine Arbeit als Tier-Telepathin ist weit mehr als nur das Übersetzen von Botschaften – sie ist ein Weg der Bewusstwerdung, des Mitgefühls und der spirituellen Entfaltung. Ich lade Menschen ein, die tiefe Verbindung mit ihren Tieren, der Natur und ihren spirituellen Verbündeten wiederzuentdecken, um daraus Kraft und Klarheit für ihren eigenen Weg zu schöpfen.

In meinen Kursen und der Ausbildung “Werde Tier-Telepathin” geht es darum, die eigenen Sinne zu verfeinern, Blockaden zu lösen und sich für die Weisheit der Tiere und der Natur zu öffnen. Dabei steht die Erfahrung im Mittelpunkt: Das direkte Spüren, Wahrnehmen und Erkennen, dass wir alle Teil eines größeren Ganzen sind.

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